wellwall olive Glättseife reine Pflanzenseife zur Oberflächenbehandlung und Hydrophobierung von Kalkputzen in 1,8 L Dose
Achtung an alle Verarbeitungsfachbetriebe : Bitte fragen Sie entsprechend Ihrer auftragsbedingten Mengen kongrete Preisangebote bei uns an, oder
lassen Sie sich einen entsprechenden flächenbezogenen Sanierungsvorschlag und Kostenermittlung durch uns erstellen. Tel. 0172 3896021
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Produktbeschreibung
olive-Glätteseife ist eine wasserdampfdurchlässige Glätteseife auf Basis reiner Pflanzenöle zur Überarbeitung von reinen Kalkputzoberflächen. Die Seife verbindet sich hierbei mit dem Calciumhydroxid des Kalkputzes zu wasserunlöslichen Kalkseifen.
Anwendungsbereiche
- wasser- und schmutzabweisende Endbehandlung von Kalkputzen
- Erhöhung der Strapazierfähigkeit von Kalkoberflächen
- macht Kalkoberflächen abwaschbar
- verleiht den Oberflächen nach entsprechender Auftragstechnik einen Glanzeffekt
- Gestaltung optischer Patina und Farbeffekte
- Denkmalpflege
Eigenschaften
- Frei von Konservierungsstoffen
- Hydrophobierend
- Wasserdampfdurchlässig
Volldeklaration
Seifenverkochung aus Olivenöl, Palmöl, Kokosöl, Wasser, Glycerin, Natriumchlorid,
Natronlauge
Verbrauchsdaten
Lieferform:
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1,8 L Dose
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Verbrauch:
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ca. 50 bis 100 ml/m²
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Lagerung:
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frostfrei lagern. 6 Monate lagerfähig.
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Farbe:
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transparent auftrocknend.
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Einfärbbar mit kalkechten Farbpigmenten
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Verarbeitung
Die Seife ist thixotrop und wird durch Aufrühren im Behälter wieder verflüssigt. Benötigte Menge Seife in einen sauberen Eimer geben und mit Kalksinterwasser (Mischverhältnis 1:2 bis 1:10) verdünnen. Seifenlösung gleichmäßig aufrühren.
Die Verseifung der Putzoberfläche kann sowohl während der Spachtelarbeiten (also im Nasszustand des Putzes) erfolgen als auch nach Durchtrocknung des Putzes.
Wird im Nasszustand verseift, so ist die Seifenlösung zu dem Zeitpunkt in die Oberfläche einzustreichen, wenn der Putz bereits gut abgelüftet ist und Daumendruck nicht mehr nachgibt. Danach wird die Oberfläche wie gewohnt mit der Glättekelle geglättet.
Wird die Putzoberfläche nach völliger Durchtrocknung des Putzes verseift, so ist wie folgt vorzugehen: Seifenlösung mit einem weichen Streicher oder einer langhaarigen Lasurenbürste gleichmäßig und zügig in die Putzoberfläche einstreichen. Dieser Arbeitsvorgang wird von unten (Boden) nach oben ausgeführt. So wird verhindert, dass Tropfen der Seifenlösung über den trockenen Putz laufen, die dann eventuell Spuren hinterlassen.
Nach diesem ersten Auftrag erfolgt ein zweiter Arbeitsgang bei dem nun die Seifenlösung satt in die Oberfläche eingestrichen wird bis ein gleichmäßiges Bild entsteht und zu sehen ist, dass die Seife nicht mehr weg schlägt. Es sollen aber keine Seifenüberstände auf der Putzoberfläche verbleiben. Diese werden nicht eingebunden und stehen nach der Durchtrocknung als feiner Belag auf der Oberfläche (kreidig).
Nach dem Auftragen der Seifenlösung auf geglätteten Strukturen mit einer venezianischen Glättekelle die Fläche im Kreuzgang polieren. Bei diesem Vorgang entsteht ein leichter Glanz. Soll der Glanzgrad noch weiter erhöht werden, können weitere Seifenaufträge durchgeführt werden. Da die Aufnahmefähigkeit dann bereits sehr gering ist werden die Überstände der Seifenlösung nach dem Aufstreichen mit der Glättekelle vertrieben und mit einem sauberen Tuch von der Kelle abgewischt. Nach Durchtrocknung wird die verseifte Putzoberfläche mit einem weichen Tuch abgerieben um evt. feine nicht eingebundene Partikel und Pigmente zu entfernen. Bei diesem Vorgang wird die Oberfläche nochmals aufpoliert.
Farbig Verseifen
Beim farbigen Verseifen handelt es sich um dekorative, individuelle Wandgestaltungen, die keinem Standard entsprechen. Hier können nur Erfahrungswerte und Anhaltspunkte vermittelt werden, jedoch greifen hier keine verbindlichen Mengenangaben. Das Ausprobieren und Vorversuche sind hier unerlässlich.
Die Seifenlösung wird mit kalkechten Farbpigmenten eingefärbt. Hierzu sind zunächst die Pigmente in Wasser oder Kalksinterwasser einzusumpfen bis keine Klümpchen mehr vorhanden sind - Idealerweise über Nacht. Die gesumpften Pigmente werden dann zur Seifenlösung beigegeben. Das Mischverhältnis sollte man so genau wie möglich festhalten. Es lohnt sich hier mit Ruhe und Plan vorzugehen.
Befinden sich die Pigmente erstmal in der Seifenlösung und das genaue Mischverhältnis ist nicht bekannt, dann ist ein Korrigieren der Farbintensität recht zufällig und das genaue Nachmischen ist so gut wie unmöglich. Es empfiehlt sich daher folgendes Vorgehen: Nehmen Sie eine kleinere Menge Seifenlösung (Vorschlag: 500ml) und geben Sie nun vom gut aufgerührten eingesumpften Pigmenten eine definierte Menge bei (z.B.: Einwegspritze, etc.). Bitte die jeweilige Menge notieren. Mit dieser Mischung unbedingt einen Vorversuch auf einer Putzfläche durchführen. Das Ergebnis ist erst nach völliger Durchtrocknung der Fläche zu beurteilen. Entspricht das Ergebnis den Vorstellungen, dann ist eine ausreichende Menge Seifenlösung nach diesem Mischverhältnis anzurühren.
Die Verarbeitung wird wie oben beschrieben ausgeführt. Soll sich die farbige Verseifung nur leicht und gleichmäßig auf der Oberfläche abzeichnen, dann ist es sinnvoll den ersten Verseifungsvorgang eine neutrale Seifenlösung ohne Pigmentzusatz schnell und zügig aber gleichmäßig aufzubringen. Wichtig ist dabei, dass die gesamte Fläche mit der Seife in Berührung kam ohne jedoch gesättigt worden zu sein. Denn beim zweiten Auftrag soll die Wandfläche ja noch etwas Seife mit Farbpigmenten aufnehmen können. Der zweite Arbeitsgang kann kurze Zeit nach dem ersten Auftrag erfolgen. Dann wenn die Fläche wieder gleichmäßig aufgetrocknet aussieht.
Nach Durchtrocknung wird die verseifte Putzoberfläche wieder mit einem weichen Tuch abgerieben um eventuell feine nicht eingebundene Partikel und Pigmente zu entfernen.
Wichtige Hinweise
Die Angaben dieses Merkblattes dienen der technischen Hilfestellung für Handel und
Anwender. Sie ersetzen nicht, die in jedem Einzelfall vom Anwender vorzunehmende Prüfung auf Eignung von Produkt und Untergrund. Vor der Verarbeitung ist eine Probefläche anzulegen.